15. Juni 2013
Was mach ich nur
Bin meinen kopf los
Was ist mit meinem kopf los
Mein bauch brennt
Windet sich
Krampft
Hüpft
Meine hände
Zitternd, feucht
Das hirn saust
Du
Du
Du
Du
Du
Heulkrampf auf dem rad
Ruhig nur bei dir
Was mach ich nur
Jens Mau, Juni 2013
Bin meinen kopf los
Was ist mit meinem kopf los
Mein bauch brennt
Windet sich
Krampft
Hüpft
Meine hände
Zitternd, feucht
Das hirn saust
Du
Du
Du
Du
Du
Heulkrampf auf dem rad
Ruhig nur bei dir
Was mach ich nur
Jens Mau, Juni 2013
25. März 2013
Dies ist der Text einer Chatpartnerin aus dem
Jahr 2002, die einen schweren Motorradunfall so gerade überlebte
und nach einer nicht ganz zweijährigen Zeit der Leiden verstarb.
Ihr Leben konzentrierte sich in diesen Jahren wesentlich auf die
Kommunikation im Chat. In Erinnerung an SU26/27 irgendwo... Hinabstürzen ins Dunkel gezogen in die Tiefe angelangt am Punkt wo Hoffnung und Gleichgültigkeit sich abwechseln. Egal, wie es zu Ende geht, wissend, es geht irgendwie irgendwann irgendwo.. Im Spiegel schau doch mal in den Spiegel heut' mal genauer! nein, nicht die schütter werdenden Haare auch nicht die kleinen Falten. schau mal in die Augen! und versuche diesem Blick länger standzuhalten. kannst Du das ? Dich mal nicht nur außen sondern innen zu betrachten oder sind Deine Augen jetzt schon geschlossen ? kostbare Momente nur du und ich.... bei strahlendem Sonnenschein. dich auf einer Weise neben mir liegend spüren... nur du und ich... mich als Teil der Welt fühlen und frei wie ein Vogel die Gedanken in mir kreisen lassen. kostbare Momente nur du und ich. Den Vögeln lauschen und dem Rauschen der Bäume zuhörend die zärtlichen Sonnenstrahlen auf der Haut genießend.. nur du und ich..... sprachlos.......was bedarf es Worte fort von allem Leid.....aller Angst, aller Sorgen, die Unschuld des Augenblicks genießend. nur du und ich..... kostbare Momente...unauflöslich tief in mir. lausche ich deinen Atemzügen und genieße das Lächeln auf deinen Lippen... zufrieden mit dir ...zufrieden mit mir... zufrieden mit der Welt... nur du und ich..... kostbare Momente.... Geborgenheit Dir ganz nah' sein spüre zart Deine Wange denk' in buntem Blau an Dich die Kraft in Dir fühlen die mir Fels ist über Zeiten hinweg jetzt bei Dir sein Dich fest umarmen Heimat mit Dir leben die Welt anhalten stille Momente in unendlicher Geborgenheit |
.....danke... Die Starken... Das sind die Starken im Lande, die unter Tränen lachen, eigene Sorgen verbergen und andere glücklich machen . (unbekannt) Eins mit dem Wind.... der Abschied lässt unsere Tränen zu warmem Eis erstarren die Zeit hält an Stille die letzte Sekunde Das Leben fliegt davon ohne noch mal zu fragen es wird eins mit dem Wind so, wie die Vögel...... so, wie die Vögel in den Abend ziehen lass' Deine Sorgen in den Himmel fliegen öffne Dein Herz nur für Stille, für leise Musik nur schöne Dinge des Lebens sollen Dein Begleiter sein und schön ist das, was Dich lächeln lässt ganz sacht lächeln wie ein Hauch im Wind oder einfach nur sein wie ein Blatt in der Zeit Sorgen begraben in der Unendlichkeit mich wiederfinden..... und die Töne des Abschieds tragen die Seele in die Sonne und alle Menschen, die ich liebe werden mich noch einmal hören denn in der Musik bin ich ein letztes Mal |
30. November 2012
De Graofschup De Graofschup Benthem Is nich groot. Froger löpen se tefoot, Dwass de döar in söwen Stunden. Men wis du int Lang de Döar, Dann geht van Ohne bis noat Loar, Nen heelen End int Runde. De Groafschup is´n Buurenland. Wij hebbt bij uns ne masse Sand. Lück Kleij, en oarig Venne. Hooge Barge binnt hier nich. Uns´ Land an Lee en Vechte ligg Heel flack, soawiet ick´t kenne. |
In de Groafschup is Notthoarn De grödste Stadt, doar makt se Goarn. Un brukt et dann tot´Wewen. In de Groafschup kump upstund, Gas en Öllie ut de Grund. Dat heww Arbeijd gewen. In de Groafschup proat wij Platt. Menn int Dorp en in de Stadt Wott de platte Sproake minner. Doch doar bin´k van overtügt: Üm dat uns unse Sproake nögt, Geht se doch nich unner. Jan Smoor |
31. Januar 2012
Noch vor Ende des
Winters
Du schliefst noch, als der Tag erwachte,
doch die Sonne gefällt sich im Morgenrot.
Noch vor Ende des Winters
trocknet der Schnee auf den Dächern,
die Farbe der Ziegel
verliert sich unter der Schmelze.
Ferne Vögel singen unerhörte Lieder.
Den Augenblick, den willst du halten,
halten gegen die Flucht der Zeit,
wenigstens einen Zipfel erhaschen
vom möglichen Leben, wenigstens einen Zipfel!
So sprachlos und still, stillvergnügt.
Hand in Hand gilt es zu gehen,
ausgemustert zwischen den Tauwassern.
Dort entäußert sich jede Zwiebel.
Noch vor Ende des Winters
fliehst du deine Heimstatt
und fühlst dich im Freien zuhaus.
Wenn du es nicht weißt, wer sollte es wissen.
Auch dies:
Das Jahr wiederholt sich
und steht doch nie zu Gebote,
brich uns das Abendbrot.
Du schliefst noch, als der Tag erwachte,
doch die Sonne gefällt sich im Morgenrot.
Noch vor Ende des Winters
trocknet der Schnee auf den Dächern,
die Farbe der Ziegel
verliert sich unter der Schmelze.
Ferne Vögel singen unerhörte Lieder.
Den Augenblick, den willst du halten,
halten gegen die Flucht der Zeit,
wenigstens einen Zipfel erhaschen
vom möglichen Leben, wenigstens einen Zipfel!
So sprachlos und still, stillvergnügt.
Hand in Hand gilt es zu gehen,
ausgemustert zwischen den Tauwassern.
Dort entäußert sich jede Zwiebel.
Noch vor Ende des Winters
fliehst du deine Heimstatt
und fühlst dich im Freien zuhaus.
Wenn du es nicht weißt, wer sollte es wissen.
Auch dies:
Das Jahr wiederholt sich
und steht doch nie zu Gebote,
brich uns das Abendbrot.
30. Dezember 2012
Es wird Zeit Wenn's kalt ist und der Schornstein raucht, die ganze Welt in weiß getaucht; Dann ihr Kinder, es wird Zeit, Weihnachten ist nicht mehr weit. Geschenke basteln, Kekse backen, das tut nun schon jedes Kind; Dann ihr Leute, es wird Zeit, Weihnachten ist nicht mehr weit. |
Schneeballschlachten, Rodeln gehn, durchgefrorn am Ofen stehn. Dann ihr Kinder, es wird Zeit, Weihnachten ist nicht mehr weit. Lieder sing am Tannenbaum, fromm geschmückt ist jeder Baum. Jetzt ihr Kinder, jetzt ist's Zeit. Weihnachten es ist soweit. (Karla Öhlbüttel) |
29. November 2012
Novemberstimmung
Kaulen Newel lat sick sacken
ower Stadt un Dorp un Land.
Un met siene kaule Hand
krigg de Harwstwind weer te packen
kahle Töge, soare Rüschen.
Hee nemp met sick Blatt up Blatt
un legg de meesten sachies tüschen
Struk un Büsche, woar ih´n Gat.
Seh ick Blatt un Stengel sacken
döär de Newel, up de Grund
- offgestorwen, gell off bunt-
kriegt Gedanken mi de packen,
de mi seggt: Et spöllt dat Lewen
tüschen fallen, tüschen stoahn,
tüschen nemmen, tüschen gewen,
tüschen kummen, tüschen gahn.
Der Text stammt von Jan Smoor (+) , einem Heimatdichter aus Georgsdorf in der Grafschaft Bentheim.
Kaulen Newel lat sick sacken
ower Stadt un Dorp un Land.
Un met siene kaule Hand
krigg de Harwstwind weer te packen
kahle Töge, soare Rüschen.
Hee nemp met sick Blatt up Blatt
un legg de meesten sachies tüschen
Struk un Büsche, woar ih´n Gat.
Seh ick Blatt un Stengel sacken
döär de Newel, up de Grund
- offgestorwen, gell off bunt-
kriegt Gedanken mi de packen,
de mi seggt: Et spöllt dat Lewen
tüschen fallen, tüschen stoahn,
tüschen nemmen, tüschen gewen,
tüschen kummen, tüschen gahn.
Der Text stammt von Jan Smoor (+) , einem Heimatdichter aus Georgsdorf in der Grafschaft Bentheim.
11. Setember 2011
Mühlstein
Die Welt dreht sich nicht mehr um mich
Brösel der kernigen Steinfalten
Zerriebener Zuschnitt meiner Lebenslinie
Ausgekörnt vom gelben Gold
Die Eisenklammer im Rost noch stark und fest
Lässt mich nicht gehen
In ewiger Ruhestellung
Abgewetzt als runde Grabplatte
Der trostlose Mühlstein-Blues
Besingt die vergangenen Jahre vom scheinbar
Unaufhaltbaren Glück des Mahlens
Manfred Rockel
6. Juni 2011: Auch so inspirieren Tiernamen:
der bär der bär hat’s schwer: er sinnt und sinnt und find’t doch keinen grund für den befund, dass er zwar rund ist, doch gesund. die kuh die kuh will ruh doch immerzu macht ihre schwester muh, muh, muh. |
der fisch der fisch ist frisch verliebt und geht darauf benommen der fischersfrau ins netz. eh er’s begreift, kommt er schon ausgenommen auf den tisch, der frische fisch. die schlange schon viel zu lange, denkt die schlange, kriech ich hier vor den andern auf meinem bauch herum beim wandern. ach könnt’ ich doch auch aufrecht geh’n! was hätt’ ich noch für perspektiven und würd’ die welt mit ander’n augen seh’n © J. Mau |
23. Februar 2010: Zwei Texte von Manfred Rockel*
Mein Hirn ist ein Garten Mein Hirn ist ein Garten Der Flachs gedeiht am Wegesrand Im Winter bin ich mir nicht grün In guten Sommertagen ist es eine Pracht Hirnverbrannter Blättersegen Auf und ab Ab und zu Eine Maulwurfsendung Bleibt im Dunkeln Was mir noch blüht Weiß ich nicht *Herzlichen Dank an Manfred Rockel. Und über ihn informieren Sie sich unter: www.manfredrockel.de. |
Beeindruckend Beachtung erfahren ohne zu verachten Eindruck machen ohne zu unterdrücken Anerkennung finden ohne Leute zu kennen Spuren hinterlassen ohne zuzutreten |
7. Dezember 2009
Herzlichen Dank jenem Kollegen, dem ich diesen
optimistischen Text verdanke, den er mir, sich selbst motivierend,
nach Dienstschluss am letzten Freitag mailte.
Freitag Mir ist, ich weiß gar nicht warum, Heut alles einfach viel zu dumm. Vergeblich, wie so oft im leben, blieb all mein ackern, all mein streben. Drum pack ich meinen kram jetzt ein Und trink zu haus ein fläschchen wein. |
Und montag dann geht`s auf aufs neue; Worauf, ich meine, ich mich freue, Weil jedem anfang – wie du weißt- Ein zauber innewohnt? - zumeist! Der hält diesmal bestimmt bis Freitag! Wenn nicht, bin ich so frei am Freitag. © Jens Mau |